Jeder der ein Kraftfahrzeug benutzt, muss auch die sogenannte KFZ-Steuer bezahlen. Es gibt einige wichtige Punkte, die man über die KFZ-Steuer wissen sollte. Wichtige Punkte sind zum Beispiel wie die Steuer errechnet wird und wohin die gezahlten Steuergelder fließen.
Was wird als Kraftfahrzeug angesehen?
Alle Fahrzeuge die einen Motor besitzen und nicht auf Schienen fahren, werden als Kraftfahrzeug angesehen. Somit sind sowohl Autos, als auch Lastwagen, Busse und Zweiräder, Kraftfahrzeuge, die der KFZ-Steuer unterliegen. Sobald ein Fahrzeug in Deutschland zugelassen wird, wird das Fahrzeug besteuert. Auch ausländische Fahrzeuge die hier in der Bundesrepublik angemeldet werden, unterliegen der KFZ-Steuer.
In der Regel ist der Halter des Fahrzeuges auch die steuerpflichtige Person. Es ist aber auch möglich, andere Zahler zu bestimmen und dies auf dem Steuerformular so zu erklären. Ein Beispiel wäre zum Beispiel, wenn Eltern die Halter des Fahrzeuges sind, aber das Fahrzeug eigentlich dem Kind gehört und auch von dem erwachsenem Kind gefahren wird.
Wie wird die KFZ-Steuer berechnet?
Die KFZ Steuer wird je nach Fahrzeug Typ und Modell, also nach Hubraum des Fahrzeuges berechnet. Der Grund für die Erhebung der Steuer ist die Nutzung der Straßen und die Belastung der Umwelt. Für die Instandhaltung und Reparaturen der Straße sind Steuern einfach notwendig. Auch der Erhalt der Umwelt ist wichtig und daher sind die Steuern höher für Fahrzeuge, die größere Schadstoffe ausstoßen.
Darum sind für die Berechnung der KFZ-Steuer sowohl der Hubraum eines Fahrzeuges, als auch die Schadstoff Emission grundlegend. Das ist der Grund, warum die verschiedenen Fahrzeuge der Einfachheit halber in Fahrzeugklassen unterteilt werden. Dabei gibt es zwei Hauptkategorien: Schadstoffarm und nicht schadstoffarm. Diese beiden Klassen werden wiederum in Untergruppen von eins bis fünf unterteilt. Dabei ist eins der größte Schadstoffausstoß während fünf der geringste ist.
Dieselfahrzeuge sind teurer
Diesel-Fahrzeuge stoßen mehr Schadstoffe aus als andere Fahrzeuge, also ist hier eine höhere Umweltbelastung gegeben. Daher ist die Steuer in diesem Fall auch höher als bei anderen Fahrzeugen. Es gibt aber auch neuere Diesel-Fahrzeuge, die sehr schadstoffarm sind und auf Grund dessen eine jährliche Steuerentlastung bekommen.
Die Erstzulassung entscheidet
Wenn das Fahrzeug das erste Mal zugelassen wird, wird hier praktisch entschieden, in welcher Fahrzeuggruppe sich das Fahrzeug befindet und damit wird dann die KFZ-Steuer berechnet. Die Berechnung der KFZ-Steuer kann durchaus kompliziert sein, ganz besonders bei neueren Fahrzeugen. Bei älteren Fahrzeugen wird meistens nur die Hubraumgrößen in Betracht gezogen und mit einem bestimmten Euro Betrag multipliziert. Bei älteren Fahrzeugen ist der Steuersatz per Hubraum größer als bei neueren Fahrzeugen.
Bei neueren Fahrzeugen kommt außer dem gesenkten Steuersatz per Hubraum aber auch noch ein CO2-Zuschlag hinzu. Es gibt genaue Tabellen, um die KFZ-Steuer genau auszurechnen, falls man wissen möchte, mit wieviel Steuer man für sein Fahrzeug rechnen kann.
Wissenswertes über die KFZ-Steuer
Um herauszufinden zu welcher Klasse ein Fahrzeug gehört, kann die Steuerklasse bei älteren Fahrzeugen im Fahrzeugbrief gefunden werden. Die letzten beiden Nummern des 6-stelligen Eintrags wird hier als Schadstoffschlüssel angegeben. Fahrzeuge die nach Oktober 2005 zum ersten Mal zugelassen wurden, können diese Nummern in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 Ziffer 14 finden.
Es ist durchaus möglich durch das Nachrüsten eines älteren Fahrzeuges eine bessere Schadstoffklasse zu erreichen. Eine Möglichkeit des Nachrüstens ist zum Beispiel ein Kaltlaufregler im Ottomotor. Auch ein neuer KAT kann eine steuerliche Begünstigung mit sich bringen. Natürlich sollte man vor dem Nachrüsten des Fahrzeugs ein wenig recherchieren, was sich steuerlich günstig auswirkt.
Umrüstung kostet – kann aber auch sparen
Rüstet man sein Fahrzeug um und erreicht man so eine steuerliche Begünstigung, wird dann auch eine neue Schlüsselnummer im Fahrzeugschein eingetragen. Übrigens kann das Umrüsten auch noch einen weiteren finanziellen Vorteil haben. Der Wert des Fahrzeuges wird gesteigert, was für einen eventuellen Verkauf des Fahrzeuges durchaus positiv ist.
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